Eine schöpferische Wortprägung des Genossen Lawrow

Mein spezieller Freund Lawrow hat wieder einmal die Ukraine und den Westen gewarnt.

Jegliche Anwendung von Gewalt gegen russischsprechende Menschen,

sagte er, würde die Bemühungen um eine diplomatische Lösung des Konflikts unterlaufen.

Da hat er also zum Erstaunen der Welt ein neues Delikt in das internationale Recht eingeführt: „Gewalt gegen russischsprechende Menschen“. Das hat es noch nicht gegeben! Ich habe es ja schon immer gesagt: der Sergej Lawrow ist ein kreativer Kopf.

Freilich muß man sagen, daß sich die Dinge in der Ost-Ukraine eigentlich umgekehrt verhalten: da wenden nämlich „russischsprechende Menschen“, die für ein paar Rubel in Bussen herbeigekarrt werden, Gewalt gegen „ukrainischsprechende Menschen“ an. Aber so genau nimmt es der Genosse Lawrow nicht.

PS:  In Rußland selbst gehört die „Gewalt gegen russischsprechende Menschen“ übrigens zum Alltag. Da werden russischsprechende Menschen, wenn sie nicht parieren oder gar staatsfeindlichen Gedanken nachgehen, ganz schnell am eigenen Leib spüren, wie der lupenreine Demokrat Putin mit Elementen wie ihnen umgeht.

Aufrührer mag der Genosse Putin nämlich sehr – aber nur in der Ukraine. Zuhause lädt er sie zu einem längeren Aufenthalt in einem seiner vielen Arbeits- und Straflager ein.

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