Jeder wird sich noch an die ersten Interviews von Natascha Kampusch erinnern. Da hat sie Wolfgang Priklopil, den Peiniger, der sie acht Jahre lang in einem unterirdischen Verlies gefangengehalten hat, mit bewundernswerter Hartnäckigkeit nur „der Täter“ genannt. Nie hat sie seinen Namen erwähnt – er war und blieb für sie immer nur: „der Täter“.
So sollten wir auch mit Putin umgehen.
Er mag sich für den Beschützer aller Russen halten, und für einen großen Staatsmann dazu. Aber für mich (und hoffentlich für die meisten Demokraten auf der Welt) ist er schlicht und einfach: ein Täter.
Und an eine alte englische Redensart sollten wir uns bei dieser Gelegenheit auch erinnern:
Crime doesn’t pay.