Der Genosse Putin sucht seine Zuflucht in der Gossensprache

In der Ukraine gibt es auch Oligarchen, Milliardäre. Einer von ihnen ist Igor Kolomoiski, der drittreichste Mann der Ukraine. Das allein wäre für Putin nicht der Rede wert, er hat ja viel Erfahrung mit seinen eigenen Oligarchen. Aber Kolomoiski hat sich von der neuen Regierung in Kiew zum Gouverneur von Dnepropetrowsk ernennen lassen – und so etwas verzeiht ein Putin nicht.

Was macht er also? Dem Kolomoiski gehört ein Drittel der Moskomprivatbank, der größten ukrainischen Bank. Sie hat eine Niederlassung in Moskau. Und die hat der Genosse Putin jetzt unter Zwangsverwaltung gestellt, um es dem Oligarchen einmal so richtig zu zeigen.

Und er nennt Kolomoiski einen „Schurken“ und „Betrüger“.

Der aber soll froh sein, daß Rußland seiner (jedenfalls vorerst) nicht habhaft werden kann. Zwölf Jahre Lagerhaft wären das Mindeste, was ihn dort erwarten würde.

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