Obwohl die Planungen für die Windräder bei Neu-Anspach schon weit fortgeschritten und Verträge dazu unterzeichnet sind, beginnt jetzt ein Bürgerbegehren gegen die im Wald von Neu-Anspach geplanten Windkraftanlagen. Der erste Unterzeichner war kein Geringerer als Eugen Ernst, der Gründungsdirektor des Freilichtmuseums Hessenpark.
Leider werden solche Bürgerbegehren fast durchweg mit juristischen Winkelzügen im Keim erstickt. Ein Grund dafür ist, daß die Antragsteller in der Regel keine Juristen sind, während die andere Seite (Stadtverwaltung, Stadtverordnete usw.) über ganze Stäbe von Anwälten verfügt. Sie entdecken fast immer irgendwo einen Formfehler, mit dem sie das Bürgerbegehren zu Fall bringen können. Zum eigentlichen Bürgerentscheid kommt es dann gar nicht mehr.
So könnte es auch in Neu-Anspach geschehen. Trotzdem: es ist ermutigend, daß so viele Menschen eingesehen haben, daß ihnen im Gefolge der „Energiewende“ am Ende nur eine „deformierte Landschaft“ bleibt. Selbst die Gewinne durch die Pachtverträge gehen womöglich durch Einbrüche im Tourismus wieder verloren.