Unsere Kanzlerin ist wegen der russischen Intervention in der Ukraine „besorgt“.
Besorgt, mehr nicht.
Nun mag es ja sein, daß „Besorgnis“ für sie schon das Äußerste an Emotion ist, das sie sich erlaubt. Aber einen Putin – das weiß sie doch hoffentlich selbst – kratzt das wenig.
Warum ist zum Beispiel der russische Botschafter noch nicht einbestellt worden? Worauf wartet die deutsche Regierung noch? Bis Putin die ganze Ukraine erobert hat?
Und warum, frage ich mich, tagen die ganzen westlichen Gremien, die heute und morgen über die Situation in der Ukraine beraten, nicht in Kiew? Das wäre ein kräftiges Signal an die russischen Aggressoren. Und überhaupt: die Ukraine bräuchte jetzt menschliche Schutzschilde aus aller Welt. Ihr Künstler, Schriftsteller, Politiker, Sportler und wer sonst alles Rang und Namen hat – organisiert doch mal einen Solidaritätsaufenthalt in der Ukraine. Auch damit Putin und seine ukrainischen Quislinge merken: dieses Land ist nicht von der ganzen Welt verlassen. Dieses Land, das gerade einen Schurken losgeworden ist, darf nicht zum Freiwild des nächsten werden!