Das neueste Album des Rappers Bushido sei „an Rohheit kaum noch zu überbieten“, schreibt die F.A.Z.
Wer hat denn im Ernst etwas anderes erwartet?
Die blauäugigen feuilletonistischen Kreise, die sich gern hin und wieder mit so einem „bösen Buben“ schmücken, sollten dazu verurteilt werden, diese Texte einen ganzen Tag lang in Endlosschleife anzuhören – auch die Chefetage des Hauses Burda, das Bushido einen Bambi verliehen und den Rapper als ein „hervorragendes Beispiel für gelungene Integration“ gefeiert hat.
Falls jemand die ehrenden Worte von damals noch nicht gelesen hat – hier sind sie:
Er gilt als der erfolgreichste Rap-Musiker Deutschlands und ist ein hervorragendes Beispiel für gelungene Integration: Bushido, Sohn einer deutschen Mutter und eines tunesischen Vaters, wuchs unter schwierigen sozialen Bedingungen auf und schaffte es nach ganz oben. Mit seinem eindringlichen Sprechgesang und oft provokanten Texten eroberte er die Hitparaden. Seine CDs wurden vielfach ausgezeichnet, national wie international. Bushido ist heute Gesprächspartner und Ratgeber für Politiker. Seine Stimme findet Gehör, nicht nur bei Millionen Fans, sondern auch in den Medien. Als willkommener Gast in Talkshows und Interviewpartner proklamiert er das Selbstverständnis vieler Deutscher mit Migrationshintergrund: ‘Egal woher unsere Väter kommen, wir sind Deutsche’. Bushido setzt sich ein gegen Gewalt und für ein respektvolles Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft.
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