Angela Merkel stößt eine wüste Drohung aus

Und zwar diese (in der heutigen F.A.Z. nachzulesen):

Merkel will CDU weiter modernisieren.

Nun ist die CDU ja heute schon durch Merkels populistische Anbiederung an den Zeitgeist und durch den devoten Kadavergehorsam ihrer Hofschranzen als Partei nicht mehr wiederzuerkennen. Im Moment befindet sie sich irgendwo in der Mitte zwischen Grünen, der Linken und der SPD.

Wie da eine „weitere Modernisierung“ aussehen wird, mag man an den Namen der drei Arbeitsgruppen ablesen, die sie einsetzen läßt:

Arbeit der Zukunft – Zukunft der Arbeit

Zusammenhalt stärken – lebendige Bürgergesellschaft

Nachhaltig leben, Lebensqualität bewahren.

Bei solchen Marketingsprüchen, die mutatis mutandis auch in der Waschmittelwerbung auftauchen könnten, sollte man sich nicht wundern, wenn die CDU, um Stimmen zu bekommen, demnächst auch noch den letzten Ballast ihrer Vergangenheit abwürfe. Sie ist unter Merkel immer mehr zu einem großen Auffangbecken aller Zeitgeistströmungen geworden und besteht heute im Grunde nur noch aus einem großen, saugfähigen Schwamm, der alle Trends, Strömungen und Moderichtungen der Gegenwart in sich aufsaugt.

Diese Strategie mag eine Zeitlang erfolgreich sein (Merkel verweist stolz auf ihre 41,5 %), auf Dauer aber wird es die nachdenklicheren Wähler vor solchem Opportunismus grausen.

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