Prokon ist insolvent – aber wo ist das Geld der Anleger?

Über 1,4 Milliarden Euro haben Kleinanleger der windigen Fa. Prokon zur Verfügung gestellt, die ihnen dafür – angesichts der gegen Null tendierenden Bankzinsen – geradezu astronomische Zinsen bis zu 8% versprochen hat. Die Anleger, die sicher zum größten Teil für ihren Lebensabend vorsorgen wollten, haben nicht so sehr der Firma Prokon vertraut, die sehr sparsam mit Informationen über ihr Geschäftsgebaren umgegangen ist, sondern der Merkelschen Energiewende.

Was kann schon falsch daran sein, wenn man die regenerativen Energien unterstützt? So mögen die meisten von ihnen gedacht haben. Wird denn nicht jede Geldanlage nach dem EEG auf 20 Jahre aus Steuermitteln subventioniert? Da ist man doch, so haben wohl viele geglaubt, in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Die Kanzlerin, die Hauptschuldige an der unsäglichen Energiewende, wird auch jetzt ihre Hände in Unschuld waschen und alles Prokon in die Schuhe schieben. Aber Prokon war ja nur ein Nutznießer des von Merkel ausgelösten Hypes und der Goldgräberstimmung unter den Anlegern. Alle, buchstäblich alle Parteien von der CSU bis zur Linken haben diese Euphorie geschürt, als sei die Windenergie die beste, schönste und sicherste Sache der Welt.

Sie war es nie, und sie wird es auch nie werden.

Welcher Teufel die Kanzlerin geritten hat, einem hochentwickelten Industrieland wie Deutschland holterdiepolter die sichere Energiebasis zu entziehen und dafür ohne großes Nachdenken auf die völlig unsichere und nicht speicherbare Windenergie zu setzen, werden wir vielleicht nie erfahren. Niemand in der CDU-Führung hat ihr bei diesem abenteuerlichen Unternehmen widersprochen – vielleicht, weil  sie nur noch Jasager und Hofschranzen um sich hat.

Jetzt müssen deshalb über 70.000 Menschen um ihre Ersparnisse bangen.

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