In Baden-Württemberg tobt ein kleiner Kulturkampf. Die grün-linke Landesregierung will offenbar gesetzlich festschreiben, daß jede auch noch so kleine Abweichung von der sexuellen Norm im Sexualkundeunterricht behandelt wird. Die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ soll gesetzlich vorgeschrieben werden – und mit „Akzeptanz“ meint man nicht etwa Toleranz, sondern die förmliche Gleichstellung jeder Spielart von Sexualität. Dagegen gibt es im Land massiven Widerstand. Eine Online-Petition ist schon von mehr als 60.000 Menschen unterzeichnet worden. Ihr Initiator wird – wie einst Kommunisten mithilfe von Berufsverboten – strafrechtlich und disziplinarisch verfolgt.
Eines gleich vorweg: es ist geradezu das Markenzeichen einer Demokratie, daß sie Minderheiten achtet und nicht etwa diskriminiert. Das heißt aber beileibe nicht, daß Minderheiten und ihre politischen Fürsprecher immer aggressiver der Mehrheit ihren Willen und ihre Lebensweise aufdrängen dürfen. Leben und leben lassen – davon kann keine Rede mehr sein, wenn linke Ideologen uns permanent zwingen, alles, aber auch wirklich alles – „lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer“ – mit der ganz normalen Sexualität zwischen Mann und Frau gleichzustellen. Was biologisch und gesellschaftlich der Normalfall ist, das darf und muß doch auch noch im 21. Jahrhundert normal genannt werden!
In einem bestimmten linken und grün-alternativen Milieu geht es freilich anders zu. Obwohl es sich hier um eine kleine Minderheit handelt, will sie der großen Mehrheit ihre Themen aufzwingen. Sie fordert andauernd Toleranz, denkt aber nicht im Traum daran, gegenüber der übergroßen Mehrheit der Bevölkerung tolerant zu sein.
Wie geht sie taktisch vor? Zunächst einmal wird jeder Andersdenkende als geistig Gestörter, als Träger einer Phobie eingestuft. Dazu weitet man die Liste der Phobien geradezu lustvoll und (auch sprachlich!) hemmungslos aus: nicht nur homophob sind wir, sondern auch transphob – und wer weiß, was noch alles. Fast an alles kann man ja diese diskriminierende Nachsilbe „phob“ anhängen. Damit beweist man: wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen. Ich freilich habe eine immer stärkere Phobie gegen solche dummen Phobien, ich bin also phobophob, und ich bin es freudigen Herzens!
Aber was tut man, wenn die Denunzierung der Andersdenkenden nicht mehr wirkt?
In Baden-Württemberg, das sich seine altertümlich linke Landesregierung selbst eingebrockt hat, regt sich jetzt mit Macht der Widerstand gegen die Arroganz der kleinen Diktatoren. Eine entsprechende Online-Petition ist bis heute (9. Januar 2014) schon von über 65.000 Bürgern unterschrieben worden. Die Petition, über die fast alle Zeitungen berichten, ohne freilich die entsprechende Internetseite anzugeben, kann hier eingesehen und unterschrieben werden. (Allein in der halben Stunde, seit ich an diesem Text sitze, haben weitere 600 Bürger unterschrieben – es sind jetzt schon 66.524 Bürger, natürlich alle erschütternd homophob und transphob).
Kennen Sie übrigens das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg? Das ist ein Netzwerk aus „über 60 Organisationen“, die mit Erfolg dazu aufgerufen haben, daß in den Schulen von 2015 an zwangsweise und fächerübergreifend über alle sexuellen Orientierungen gesprochen werden muß, so wie es ihre eingängige Abkürzung androht (hier nachzulesen);
Die Abkürzung steht für die enzelnen Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q).
Solche Positionen werden offenbar von Kretschmanns Regierung blind übernommen (so wie die Grünen ja auch bis in die 80er Jahre hinein pädophile Positionen blind übernommen haben, ohne ihr Gehirn oder gar ihr Gewissen einzuschalten).
PS: Gerade war ich eine gute Stunde einkaufen, und allein in dieser Stunde haben über 2.000 Menschen die Petition gegen Kretschmanns Regierung unterschrieben. Das ist ein deutlicher Beweis dafür, daß immer mehr Menschen es einfach satt haben, sich von einer winzigen, ideologisch ausgerichteten Minderheit ihren Willen aufzwingen zu lassen.
Lebt eure Orientierung aus, keiner hat etwas dagegen, aber hört endlich auf, uns ständig und überall mit Eurer aggressiven Polemik zu verfolgen. Und – nur falls ihr es noch nicht gemerkt habt: das Leben besteht nicht nur aus Sexualität!
PS2: Inzwischen haben schon über 75.000 Bürger unterschrieben – das demagogische Gift, das Bloggerinnen und Blogger und viele Medien verspritzen (der SPIEGEL besonders bösartig), hat wohl eher das Gegenteil bewirkt.