Christenverfolgung – 2000 Jahre nach Nero

Die Organisation Open Doors, die seit Jahren alle Informationen über die Verfolgung von Christen in der Welt sammelt, hat auch dieses Jahr wieder einen „Weltverfolgungsindex“ veröffentlicht (hier im Detail zu betrachten). Es ist leider das gewohnte Bild: von ein paar kommunistischen Regimen (Nordkorea, China, Vietnam) und wenigen Terrorgruppen (Sri Lanka, Kolumbien) abgesehen, ist die Christenverfolgung weltweit eine islamische Spezialität. Ausgerechnet die Religion, die überall mit ihrer angeblichen Toleranz und Friedensliebe hausieren geht, duldet keine andere Religion neben sich – und Verfolgung heißt ja nicht, wie man aus dem harmlos klingenden Wort folgern könnte, daß Christen bestimmte Berufe nicht ergreifen dürfen oder politisch benachteiligt würden.

Verfolgung heißt: das Bekenntnis zum eigenen Glauben, wenn es nicht der Islam ist, kann mit dem Tod enden. Der Islam ist nur solange tolerant, wie er noch nicht die ganze Macht hat. Da aber, wo er an der Macht ist, sind Christen ihres Lebens nicht mehr sicher.

Aber sehen wir uns den Weltverfolgungsindex einmal näher an:

1. Nordkorea
2. Somalia
3. Syrien
4. Irak
5. Afghanistan
6. Saudi-Arabien
7. Malediven
8. Pakistan
9. Iran
10. Jemen
11. Sudan
12. Eritrea
13. Libyen
14. Nigeria
15. Usbekistan
16. Zentralafrikanische Republik
17. Äthiopien
18. Vietnam
19. Katar
20. Turkmenistan
21. Laos
22. Ägypten
23. Myanmar
24. Brunei
25. Kolumbien
26. Jordanien
27. Oman
28. Indien
29. Sri Lanka
30. Tunesien
31. Bhutan
32. Algerien
33. Mali
34. Palästinensergebiete
35. Vereinigte Arabische Emirate
36. Mauretanien
37. China
38. Kuwait
39. Kasachstan
40. Malaysia
41. Bahrain
42. Komoren
43. Kenia
44. Marokko
45. Tadschikistan
46. Dschibuti
47. Indonesien
48. Bangladesch
49. Tansania
50. Niger

Das ist nichts anderes als ein Who is who des Weltislams – und es ist eine Schande für diese Religion. Es geht hier nämlich nicht um ein paar terroristische, fundamentalistische Gruppen (die es auch in anderen Religionen gibt), es geht darum, daß die islamischen Gesellschaften insgesamt offenbar mit der Einschüchterung, Ausgrenzung und Verfolgung ihrer christlichen Mitbürger weitgehend einverstanden sind – oder doch zumindest beide Augen zudrücken. Die alte Rechtsregel „qui tacet, consentire videtur“, salopp übersetzt: wer den Mund nicht aufmacht, gilt als Mittäter, trifft auch auf die Christenverfolgung zu.

Man muß sich für solche Untaten vielleicht nicht vor einem Gericht verantworten, aber ganz bestimmt vor der Geschichte.

Und das Urteil der Geschichte wird für den Islam nicht schmeichelhaft sein.

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