Narrenhaus Energiewende – die großen Konzerne werden von Mutti großzügig befreit, und wir zahlen die Zeche

Immer höher werden die Stromkosten nach der neuen kräftigen Erhöhung der EEG-Umlage für den Normalverdiener, dabei ist bis jetzt erst ein Bruchteil der geplanten Windkraftanlagen gebaut, und die Monstertrassen sind noch nicht einmal rechtlich genehmigt.

Das alles ist den Verantwortlichen – CDU/CSU und FDP – nicht einmal einen Kommentar wert. Und die Opposition? SPD und die Grünen kritteln nur an Details herum, weil sie im Grunde mit der Merkelschen Politik völlig einig sind. Nur für die Wähler werden ein paar Meinungsunterschiede konstruiert.

Der Wahnsinn dieser Energiewende liegt vor allem darin, daß immer mehr Strom produziert wird, der nicht speicherbar ist. Die Folgen (hier nachzulesen):

Mangels Speichermöglichkeiten muss der produzierte Strom in der gleichen Sekunde verbraucht werden. Sonst knallt es im Netz. Weil sich das deutsche Angebot aber nicht nach der Nachfrage richtet, sondern nach Willkür des Windes und der Sonne und den technisch-physikalischen Grenzen der Kohlekraftwerke, gibt es immer häufiger viel, gelegentlich zu viel Strom. Der Überschuss wird ins Ausland verscherbelt, verschenkt oder mit Aufpreis weggegeben. Damit subventioniert der deutsche Stromkunde die niedrigen Strompreise vor allem in Holland und in Österreich.

Wenn es ganz blöd läuft für Deutschland, dann verschenkt es morgens seinen Strom an Österreich, um ihn abends wieder teuer zurückzukaufen. Berechnungen zufolge haben deutsche Haushalte den billigen Strom der Nachbarn im vergangenen Jahr mit bis zu drei Milliarden Euro bezahlt.

Und es läuft ganz blöd für Deutschland – denn das Volk wählt die freundlich lächelnde Kanzlerin again and again, und selbst wenn es genug von dieser dilettantischen, für den Mittelstand fast vernichtenden Politik hätte: wen sollte es sonst wählen? SPD, Grüne und Linke sind ja ideologisch noch verblendeter als die CDU! Also bewahrheitet sich, was Merkel immer sagt: ihre Politik ist alternativlos und unumkehrbar.

Der gesellschaftspolitische Sprengstoff, der sich da ansammelt, wird irgendwann explodieren. Denn eine Demokratie funktioniert nur, wenn es bei Wahlen wenigstens in den wichtigen Fragen eine Alternative gibt. Wenn aber praktische alle Parteien in der Frage der Energiewende einer Meinung sind, bleibt nur die fatale Möglichkeit, nicht zu wählen.

Das Szenario, das die bestehenden Parteien damit befördern, möchte ich mir lieber nicht ausmalen. Ich hoffe immer noch – der Kanzlerin zum Trotz – auf den gesunden Menschenverstand.

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