Es ist das alte Spiel: wenn eine neue Partei auftaucht, die das Potential hat, die alteingesessenen Parteien langfristig zu gefährden, beginnt ein fast automatisch ablaufendes Programm.
Erst einmal macht man die neue Partei lächerlich. So hat man es damals mit den Grünen gemacht: das waren die Öko-Fritzen, die Müslis. Das hilft nicht immer, oft geht so ein Schuß nach hinten los. Die AfD, die von gestandenen Professoren geführt wird, kann man so kaum angreifen.
Dann setzt die zweite Phase ein: die blanke Diffamierung. Das beginnt bei der AfD mit Attributen wie „rechtskonservativ“, „rechtsaußen“ oder „am äußersten rechten Rand fischend“, die von unseren Journalisten brav nachgebetet werden. Dieselben Journalisten, die sonst immer wieder betonen, daß die alten Begriffe „links“, „rechts“ und „Mitte“ keine Bedeutung mehr haben, greifen sie hier begierig auf. Aber was heißt eigentlich „rechtskonservativ“? Dieses Wort ist eigentlich nur eine Nebelkerze: sie soll verschleiern, daß in der CDU unter Merkel das Zeitalter der völligen Beliebigkeit eingesetzt hat. Die Kanzlerin bestimmt, was christlich-demokratisch ist, alle anderen Strömungen innerhalb der CDU hat sie lange ausgemerzt. Die Hofschranzen nicken eifrig, die Abgeordneten segnen alles ab. Eine im besten Sinne konservative Haltung – das heißt nämlich: bewahren, was sich bewährt hat! – hat in der CDU keine Chance mehr. Da ist es selbstverständlich, daß sich eine solche Haltung, die ja vernünftig ist und in Deutschland eine lange und gute Tradition hat, ihre Heimat außerhalb der CDU suchen muß.
Ob sich die Alternative für Deutschland langfristig halten kann, weiß man noch nicht. Daß sie – als Gegengewicht gegen die chamäleonartig changierende Kanzlerin – dringend notwendig ist, steht für mich fest. Und es ist meines Wissens die einzige Partei, die die katastrophale „Energiewende“ ablehnt.