Eine Reise nach Bamberg – und Windkraftmonster bis zum Abwinken

Gestern hat es leider keinen Tagebucheintrag gegeben, denn wir waren in Deutschland unterwegs – auf einer Tagesfahrt nach Bamberg.

Bamberg ist immer eine Reise wert – schon wegen seiner Altstadt und der malerischen Fischerhäuschen an der Regnitz. Aber die Fahrt durch Deutschland wird immer mehr zu einem optischen und ökologischen Alptraum.

Sobald man, von Westen kommend, den Spessart erreicht und sich Würzburg nähert, möchte man am liebsten nicht mehr aus dem Fenster blicken. Links und rechts der Autobahn, wo noch vor ein paar Jahren nichts zu sehen war außer bewaldeten Hügeln und kleinen Dörfern, die sich in die Mulden schmiegen, drehen sich jetzt zu Hunderten die Windkraftmonster, manche einzeln, die meisten in größeren Gruppen, vom Rand der Autobahn bis an den Horizont (das Bild habe ich zwischen Schweinfurt und Würzburg aufgenommen):

Windräder Bamberg

Solarparks (was für ein scheußliches Wort!) vergeuden riesige Flächen, aus denen man doch wirklich Besseres machen könnte. Am schlimmsten ist es um Würzburg herum, wo man sicher lange suchen muß, um das schöne alte Stadtbild noch ohne diese Maschinen betrachten zu können, die aggressiv in den Himmel ragen und – entgegen aller rotgrünlinken Ideologie – nichts anderes sind als ein Frevel an der Natur.

Sie beleidigen das Auge und zerstören die schönsten deutschen Landschaften. Und sie machen gerade die letzten noch unversehrten Gegenden in unserem Land mit ihrer brutalen Häßlichkeit zunichte. Das ist – ich habe es schon öfter gesagt – nicht etwa nur ein kosmetisches Problem, es ist nicht die Sorge von überfeinerten, weltfremden Ästheten, wie es uns die Grünen einreden möchten. Nein, der Mensch (jeder Mensch!) braucht eine unversehrte Natur wie die Luft zum Atmen. Die Seele wird krank, wenn man diesen schönen, von aller Zivilisation und Technik freien Raum nicht mehr hat. Aber Merkel, die Grünen, die SPD und die Linke begreifen die Natur – und zwar den Wald genauso wie die Äcker – nur noch als Standort der industrialisierten Energiegewinnung.

Der Standort Wald dient der Windenergie, die durch explodierende Stromkosten nicht nur unsere privaten Haushalte bis in die Mittelschicht hinein ruinieren wird – sie wird auch viele kleine und große Unternehmen in die Insolvenz oder oder zur Abwanderung ins Ausland zwingen.

Der Standort Acker dient zu einem immer noch wachsenden Anteil dem Anbau von Energiepflanzen wie Raps oder Mais, die nicht mehr unserer Ernährung, sondern der Verbrennung in unseren Motoren zugeführt werden.

Das alles ist ein so offensichtlicher politischer und ökologischer Irrweg, daß man sich wirklich fragt, warum der eigentliche Urheber und Motor dieser falschen Weichenstellung, Angela Merkel, an Beliebtheit immer noch gewinnt. Sie besteht mit einer fast schon selbstmörderischen Hartnäckigkeit auf der dummen „Energiewende“, nennt ihre Position alternativlos und unumkehrbar – und das Wahlvolk dankt es ihr auch noch. Das kann man nicht mehr erklären oder hinterfragen.

Es ist ein Mysterium.

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