Mursi und Konsorten – Versagen auf ganzer Linie

Von Frühling redet schon lange niemand mehr. Und Ägypten hat einen wirklich erbärmlich schwachen Präsidenten. Was macht er eigentlich in seinem Palast? Das möchte man schon gerne wissen. Betet er? Wartet er auf bessere Zeiten?

Mit der Wirtschaft geht es immer mehr bergab, an der Arbeitslosigkeit hat sich nichts geändert, die Touristen bleiben aus. Ägypten ist ein großes Land, aber Mursi und seine Muslimbrüder werden es zugrunderichten.

Und – man kann es schon nicht mehr hören! – schuld sind natürlich immer die anderen. Die Vertreter des alten Systems, die Nichtregierungsorganisationen und überhaupt – die Ausländer! Die Ausländer stiften Unruhe, die Ausländer bezahlen die Demonstranten, die Ausländer wiegeln die Jugend auf.

So primitiv denken alle autoritären Herrscher – ob sie nun Mursi, Erdogan oder Putin heißen. Keiner von ihnen denkt daran, das zu tun, was doch eigentlich seine Pflicht wäre: gut zu regieren, den Menschen Arbeit zu geben, und vor allem: im Land  Frieden zu stiften und die Menschen miteinander zu versöhnen. Erdogan hetzt die frommen Muslime auf die liberale Stadtbevölkerung, und Mursi war nie, wie er es bei seinem Amtsantritt angekündigt hatte, der „Präsident aller Ägypter“. Alle spalten sie das Land und hetzen den einen Teil ihres Volkes gegen den anderen auf.

Es sind keine Friedensstifter, es sind Brandstifter.

Ausnahmen gibt es, aber sie sind selten – sehr selten. Mandela, der jetzt mit dem Tod ringt, war so eine Ausnahme. Wie klein, wie armselig wirken da im im Vergleich diese selbstgefälligen, aufgeblasenen Herrscherlein, die nichts anderes im Sinn haben als ihre Macht.

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