Früher waren die Preise von Urlaubsreisen fast ausschließlich auf ganze Wochen bezogen. Das hatte den großen Vorteil, daß man sie leicht vergleichen konnte. Aber offenbar war gerade das den Touristikunternehmen ein Dorn im Auge. Wenn Sie heute etwa in den Discounterprospekten blättern, werden Sie kaum noch Wochenpreise finden. Es gibt fast nur noch „krumme“ Zeiten: 2, 3 oder 5 oder 10 Tage (und nicht etwa nur bei Städtereisen, wo man dafür noch Verständnis haben könnte).
Wenn Sie die Angebote vergleichen wollen, brauchen Sie also Kenntnisse in der Dreisatzrechnung – oder einen Taschenrechner.
Da ist der Kunde dann wirklich nicht König, sondern einer, dem man – in voller Absicht! – das Leben so schwer wie möglich macht.
So, und jetzt wird geübt! Wenn drei Tage in einem Wellness-Hotel auf Rügen 149 Euro kosten, wieviel kostet dann eine Woche? Wir teilen erst einmal 149 durch 3 und multiplizieren das Ergebnis mit 7 – und schon haben wir den Wochenpreis: 347,66 Euro. Setzen! Sehr gut!
So hilft uns die Tourismusindustrie, unsere verschütteten Schulkenntnisse aufzufrischen. Danke!