„Energiewende in Gefahr?“ Na, hoffentlich! (Teil 2)

Das Rückgrat der neuen (Energie-) Zeit sollen die Offshore-„Windparks“ sein. Rechtliche Probleme mit Anwohnern gibt es da kaum, und die tierischen Anwohner werden nicht einmal mehr von den großen Naturschutzverbänden unterstützt.

Also: alles paletti draußen auf See? Weit gefehlt!

Die Anbindung der Offshore-Windkraftanlagen an die Stromnetze ist noch völlig ungesichert.  Dem Unternehmen, das sich zu dieser Anbindung verpflichtet hat, es ist der niederländische Netzbetreiber Tennet, ist das Geld ausgegangen. Darüber hinaus entstehen Haftungskosten, die auch niemand übernehmen will. Für beides soll der Steuerzahler einspringen. Wer möchte, kann diese Geschichte eines Scheiterns im Wirtschaftsteil der F.A.Z. vom 26. März nachlesen.

Selbst der Kauf eines fertig entwickelten „Windparks“ durch die dänische Investmentgesellschaft Brancor ist jetzt gescheitert. Das börsennotierte Cuxhavener Unternehmen PNE Wind mußte den Windpark mit geplanten 252 Windrädern wieder zurücknehmen. Brancor hatte es nicht geschafft, die Mittel von ca. 1 Milliarde Euro zusammenzubekommen.

Diese sog. „Unternehmer“ unternehmen nur etwas, wenn ihnen der Staat alle unternehmerischen Risiken abnimmt – und zwar von Anfang bis Ende.

Und Mutti macht das auch brav! Es ist ja auch nicht ihr Geld, das sie verpulvert, sondern das Geld des Steuerzahlers.

Der Staat läßt sich erpressen und ist völlig hilflos. Der neue Präsident der Bundesnetzagentur sagt auf die Frage, warum Tennet seinen vertraglichen Pflichten icht nachkommt:

Wenn Tennet mangels Finanzkraft nicht dazu in der Lage ist, hilft auch die gesetzliche Verpflichtung nicht weiter.

Und die Erpressung?

Hier geht es nicht um Erpressung, sondern um eine objektive Unmöglichkeit.

Und die Strompreise?

Es ist völlig klar, daß es die Energiewende nicht zum Nulltarif geben kann. Für die kommenden Jahre ist das erst einmal mit steigenden Kosten verbunden, daran führt kein Weg vorbei.

Man muß lange in der Geschichte zurückblicken, um soviel handwerkliche Stümperei noch einmal zu finden. Wie schreibt Carsten Knop von der F.A.Z so schön:

Die Windräder auf hoher See sieht man nicht, im Geldbeutel spürt man sie bald umso mehr.

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