Muttis Mündel

Mit Griechenland kann man das machen, denkt die Kanzlerin – und will Griechenland vollends entmündigen. Denn um nichts anderes handelt es sich, wenn dem Land – immerhin einem selbständigen Staat, der Mitglied der EU und nicht etwa eine deutsche Kolonie ist – wenn diesem Land also auch noch das Recht genommen wird, über seinen Staatshaushalt selbst zu bestimmen. Muttis Mündel soll einen „Haushaltskommissar“ bekommen, der die gewählte griechische Regierung beaufsichtigen und, falls er es für richtig hält, ihre Entscheidungen blockieren kann.

Das ist an dreister Überheblichkeit kaum mehr zu überbieten – und es bestätigt meine schon mehrfach erwähnte Hypothese, daß die Griechen nichts anderes mehr sind als die Prügelknaben Europas. Sie sollten es sich nicht bieten lassen.

Die Drachme ist schließlich ein paar tausend Jahre älter als der Euro, und als in Athen Sokrates und Plato philosophierten, war Muttis Uckermark noch wüst und leer.

Dieser Beitrag wurde unter Politik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert