Offshore-„Windparks“ – kaum noch zu finanzieren?

Die Pfeiler und die Rotoren mag man noch – wenn auch mit großen Schwierigkeiten – aufbauen können. Aber wie sieht es mit der Anbindung an das Stromnetz aus?

Ach, das wird schon irgendwie gehen, hat sich die Bundesregierung wohl gedacht – und unverdrossen weitergemerkelt. Aber jetzt hat sie Post vom Stromnetzbetreiber Tennet bekommen, der für die Anbindung aller deutschen Offshore-Anlagen an das Stromnetz zuständig ist. Die Errichtung von Anschlüssen sei in der bisherigen Form nicht länger möglich, schreibt das Unternehmen.

Wegen der „ständig steigenden Zahl von Anschlusspetenten“ stießen alle Beteiligten an die Grenzen ihrer Ressourcen (hier nachzulesen):

Außerdem scheint das Unternehmen erhebliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung der kostspieligen Anschlüsse der Windparks an das Netz am Festland zu haben. „Hinzu kommen massive Probleme bei der Beschaffung des notwendigen Kapitals“, schreibt das Unternehmen.

Wieder einmal ein Beispiel für das dilettantische Herumpfuschen, das die Merkelsche „Energiewende“ von Anfang an begleitet hat.

Die Grünen freilich wissen, wo es lang geht: man solle den Auftrag einfach neu ausschreiben. Ihre energiepolitische Sprecherin Ingrid Nestle lapidar:

Wenn Tennet den Offshore-Ausbau nicht schultern kann, müssen andere ran.

Soviel zu der Kategorie „Von den Kleinsten für die Kleinsten“.

Die Milchmädchenrechnungen dieser Partei, die der Wirklichkeit der Welt nur Beachtung schenkt, solange sie mit der eigenen Ideologie übereinstimmt, sind nicht leicht zu ertragen.

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