Nach der zuständigen UN-Organisation, der FAO (Food and Agriculture Organization), werden Wälder so definiert:
Landflächen größer als 0,5 Hektar, die mit Bäumen bewachsen sind, die mindestens 5 Meter hoch werden können. Und mindestens 10 Prozent des Bodens müssen durch Baumkronen überschirmt sein.
Das klingt ganz wissenschaftlich-neutral, aber die Sache hat einen Haken. Denn mithilfe dieser Definition werden auch riesige Monokulturen, solange sie aus Bäumen bestehen, als Wald eingestuft. In Brasilien zum Beispiel wird immer mehr natürlicher Wald gerodet und durch Eukalyptus-Plantagen für die Produktion von Zellstoff und Papier, vor allem für Hygienepapiere, ersetzt. Diese endlosen Plantagen sind, nach der Definiton der Vereinten Nationen, Wälder, obwohl sie mit einem natürlichen Wald nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. So kommt man zu geschönten Statistiken, die das Bild von der Zerstörung der Wälder verfälschen.
Auf der Internetseite der Organisation Rettet den Regenwald können Sie mehr darüber lesen.