So lautet eine Überschrift in der heutigen Ausgabe der F.A.Z. zur Protestbewegung gegen die Finanzwelt:
Eine Protestbewegung formiert sich – ihre Sündenböcke sind die Banken.
Nein, liebe F.A.Z. – so ist es gerade nicht! Die Banken sind die Täter, nicht die Sündenböcke. Als Sündenböcke werfen sie uns Griechenland und ein halbes Dutzend andere Länder vor die Füße, damit wir über sie herfallen. So hätten sie es gern.
Statt über die eigentlich Schuldigen in der heruntergekommenen Finanzwelt sollen wir nur noch über die betrügerischen Griechen, die faulen Italiener usw. reden. Leider – man muß nur die Kommentare im Internet lesen – fallen viele Menschen auf diese Demagogie herein. Aber die Occupy Wall Street-Bewegung (die übrigens dringend ein internationales Motto bräuchte!) zeigt, daß doch viele Menschen erkannt haben, wo die wirklichen Täter sitzen.
Das Gewicht der neuen Bewegung erkennt man übrigens auch daran, daß nun auch schon die ersten Politiker (wie z.B. Gabriel) versuchen, sich bei ihr anzubiedern.