Jetzt auch VW! Das E-Auto – eine katastrophaler Irrweg der deutschen Industriegeschichte

Die Biomarkt-Kette Alnatura, so las man vor einigen Tagen in der F.A.Z., stellt zum Ende des Monats ihren Lieferdienst ein. Warum?

Nach Berichten der „Lebensmittelzeitung“ soll es Probleme mit den elektrischen Lieferfahrzeugen des belgischen Herstellers Addax geben, mit denen der Händler die letzte Meile bei den Lieferungen bestreitet.

Diese Meldung reiht sich ein in eine lange Kette ähnlicher Meldungen. E-Busse, Dienstwagen mit E-Antrieb, Mietwagen – kaum einer will sie mehr haben. Zum Mietwagenmarkt liest man: „Sixt, Hertz und Co. trennen sich von Elektroautos“, neue E-Autos werden auch nicht mehr angeschafft. Nur noch Städte und Verwaltungen, in denen die Grünen über genügend politische Macht verfügen, bleiben deren Hirngespinst von der umweltfreundlichen „Elektromobilität“ treu.

Dieser Weg war von Anfang an grundfalsch und wurde nur mit Unwahrheiten über den ökologischen Wert dieser Autos – und mit gewaltigen Fördermitteln aus unseren Steuergeldern! – eine Zeitlang schöngeredet. Am Ende aber hat der Markt entschieden. Wenn ein kleiner Fiat 500 mit E-Antrieb um die 30.000 € kostet und ein Mittelklassewagen 50.000 oder 60.000 €, dann weiß man, welche Klientel man da im Auge hat. Und selbst von denen kaufen die meisten, wenn sie schon so viel Geld in die Hand nehmen, lieber einen gut ausgestatteten SUV. Mit dem kann man nämlich auch spontan und ohne umständliche Planung auf eine längere Reise gehen. Und man kann ihn jederzeit als Gebrauchtwagen wieder verkaufen, während ein E-Auto, dessen Batterie sich dem Ende ihrer Lebenszeit zuneigt, praktisch unverkäuflich sein dürfte. Für die vielen jungen und alten Menschen, die nicht viel Geld haben und jetzt immerhin noch für ein paar tausend zusammengesparte Euro einen älteren Gebrauchtwagen erwerben können, wäre der Traum vom eigenen Auto für immer ausgeträumt. Und wenn ich mir jetzt einmal anschaue, wie dringend wir als alte Menschen allein schon wegen der vielen Arzttermine jede Woche auf das eigene Auto angewiesen sind, dann finde ich die Politik der Grünen zynisch und asozial.

Besonders beschämend ist aber, wie leichtfertig – sträflich leichtfertig! – das Management fast aller großen deutschen Autohersteller unsere traditonell mit Benzin und Diesel betriebenen, auf der ganzen Welt geschätzten, ausgereiften (und übrigens immer schadstoffärmeren!) Autos zur Seite geschoben hat. Es konnte ihnen gar nicht schnell genug gehen mit der Umstellung auf die Elektromobilität. Jetzt haben sie den Salat. Auch Elon Musk wird das noch spüren – es würde mich nicht wundern, wenn seine Gigafactory in Brandenburg irgendwann einmal, mit katastrophalen sozialen Folgen für die Bevölkerung, als Industrieruine von der Natur überwuchert würde.

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