Versuchsteilnehmende, Versuchsleitende und Studierende mit ihre:n Partner:innen

Ein schönes Beispiel für feministisches Dummdeutsch in seiner schlimmsten Ausprägung liefert gerade die Frauenzeitschrift Brigitte:

Die Versuchsteilnehmenden, in diesem Fall Studierende, sollten in wechselnden Paaren mehrere Denkaufgaben lösen. Einem Teil der Studierenden sagten die Versuchsleitenden, dass sie allein aufgrund ihrer Leistung beurteilt würden, also aufgrund der Richtigkeit ihrer Lösungen. Der andere Teil bekam die Ansage, dass entscheidend sei, welchen Eindruck sie auf ihre:n Partner:in machten.

Und eine „Live Umfrage“ (natürlich ohne Bindestrich!) mitten im Artikel fragt:

Fremdknutschen: Würdest du es deiner:m Partner:in verzeihen?

Ja, so steht es wirklich da – „deiner:m Partner:in“!

Mein Gott, das war einmal eine ganz normale Zeitschrift, deren Redakteure – errinnern Sie sich? – jahrzehntelang ein ganz normales Deutsch geschrieben haben. Und jetzt so ein hanebüchener Unsinn, der nicht mehr lesbar ist und die verhunzte deutsche Sprache zum Gespött der ganzen Welt macht.

Ich schäme mich für solche „Journalisten“.

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