„Der Unwürdige“ – so hat Jürgen Kaube in der F.A.Z. den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann in einem Kommentar genannt. Und genau das ist er: ein Politiker nämlich, der vor Gericht – nur um einer Verurteilung wegen mutmaßlicher Vorteilsannahme zu entgehen – nach der Trennung von seiner Frau schmutzige Wäsche wäscht und in seiner Einlassung öffentlich sagt, daß er ihr vor sechs Jahren vergeblich eine Abtreibung nahegelegt habe, ein Politiker, der offenbar gar nicht merkt, was er damit seiner heute sechsjährigen Tochter antut, die jetzt mit der Gewißheit leben muß, daß ihr eigener Vater sie abtreiben lassen wollte. Die Parteien im Römer haben ihm trotz seiner vielen Fehltritte immer wieder Brücken gebaut, aber er wollte sein Amt partout bis zum Ende seiner Amtszeit 2024 behalten.
Gestern haben die Bürger der Stadt Frankfurt am Main mit einer Mehrheit von 95,1 % der abgegebenen Stimmen seine Abwahl beschlossen.
Ein guter Tag für Frankfurt.