Eine alte russische Volksweise, fürs 21. Jahrhundert von unbekannter Hand umgedeutet und ins Deutsche übertragen:
Putin, kleiner Gernegroß
Gestern noch ein kleines Licht,
In der Dresdener Zentrale,
Broiler essen mit der Stasi,
Nein, das reicht dem Kleinen nicht.
Putin, kleiner Gernegroß,
Springst der Mamutschka vom Schoß!
„Ja, allmächtig will ich werden,
Ganz wie einst der Dschugaschwili,
Und es soll vor mir auf Erden
Heulen sein und Zähneklappern!“
Putin, kleiner Gernegroß,
Hätt’st Dich nur gelegt ins Moos
Und den Sternen zugeschaut!
„Zittern soll der grause Westen,
Der verkomm’ne, vor dem Putin,
Und vor seiner Kraft und Schönheit
Soll die ganze Welt den Hut zieh’n.“
Putin, kleiner Gernegroß,
Putin, phantasierst doch bloß!
„Die Ukraine, spröde Schöne,
Wenn ich sie nicht haben kann,
Daß sie nie mehr mich verhöhne,
Schick ich ihr den Sensenmann,
Leg das Land in Schutt und Asche
Und vernichte und zermalme,
Was sich in den Weg mir stellt!“
Ach, du armer kleiner Putin,
Was sich in den Weg dir stellt,
Ist doch fast die ganze Welt!
Aber ja, du kannst zerstören,
Auf Kyrill, den dunklen bösen
Eitlen Höllenpriester hören,
Kannst mit deinen Wunderwaffen
Unheil ohnegleichen schaffen –
Und bleibst doch ein kleines Licht,
Denn ein Staatsmann bist Du nicht.
Soviel Blut an deinen Händen:
Putin, du wirst schrecklich enden.