Es ist zwar schon ein paar Monate her, aber über diese Meldumg vom Juli 2021 kann man auch heute noch grübeln. Es handelt sich um einen förmlichen Beschluß der SPD im sächsischen Landtag:
Menstruierende Männer und menstruierende nicht-binäre Personen sind auf öffentlichen Männertoiletten bei der Entsorgung von Hygieneprodukten eingeschränkt, da anders als bei Frauentoiletten keine Entsorgungsmöglichkeit für diese innerhalb der Toilettenkabinen vorhanden ist. Deshalb fordern wir, dass auf allen öffentlichen Toiletten die Toilettenkabinen mit Mülleimern für Hygieneprodukte ausgestattet sind.
Da fragt man sich schon, wer der alten, traditionsreichen Arbeiterpartei da die Feder geführt hat. Oder, noch ein bißchen deutlicher: ob die Genossen noch alle (Menstruations-) Tassen im Schrank haben.
Mich wundert nicht, daß es kleine Grüppchen gibt, die ein Herz für menstruierende Männer haben – wenn man siebzig Jahre auf Erden geweilt hat, ist einem nichts Menschliches fremd. Was mich aber wundert: daß erwachsene Politiker, statt über die Forderungen dieser „Menstruationsaktivist*innen“ (ja, so nennen sie sich wirklich!) in ein homerisches Gelächter auszubrechen, sich diesen Unfug brav diktieren lassen und ihn dann auch noch offiziell ins SPD-Programm aufnehmen.
Was mich da nicht wundert: daß die sächsische SPD bei der letzten Landtagswahl gerade einmal 7,7 % der Stimmen bekommen hat.