Es ist noch nicht so lange her, da habe ich zum Geburtstag ein „Männergeschenk“ bekommen: eine Art Kugelschreiber, der aber – praktisch unsichtbar – in zusammengeschraubten Teilen auch noch eine Trillerpfeife, einen Kompaß, einen Feueranzünder, einen Kapselheber und einen Schraubenzieher enthielt. Was will der Mann mehr?
Aber was macht so etwas zu einem Männergeschenk? Wenn man bei Google nach „Männergeschenken“ sucht, findet man fast nur folgendes:
Whisky
Messer
Bierbrau-Sets
Grillzubehör
Multifunktionswerkzeuge
Mützen mit LED-Leuchte.
Was macht den Mann also zum Mann? Erst einmal braut der Mann sein Bier. Dann bereitet er den Grill vor, legt das Grillzubehör zurecht und schneidet mit seinem Messer die Fleischstücke in die richtige Größe. Sein Multifunktionswerkzeug liegt bereit, falls am Grill etwas zu schrauben ist. Während das Fleisch brutzelt, schaltet er die LED-Leuchte seiner Mütze ein, und wenn ihm dann seine Frau einen Whiskey einschenkt, denkt er zufrieden:
Hier bin ich Mann, hier darf ich’s sein.