Wenn man den „Aktivisten“ glauben darf (man sollte ihnen freilich nie und nirgendwo auf der Welt glauben!), dann grassiert überall da, wo Weiße an der Macht sind, der „systemische“ Rassismus. Das ist allein schon lächerlich genug, denn es war nicht irgendeine „antirassistische“ Bewegung, die am Ende zu einer förmlichen Gleichstellung aller Menschen geführt hat, sondern die von weißen Männern und Frauen getragene Aufklärung. In einem langen und oft schmerzhaften Prozeß haben sie erreicht, daß (wie es in dem wunderbaren Artikel 3 unseres Grundgesetzes heißt), niemand
wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden
darf. Auch das „all men are created equal“ der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gehört in diesen historischen Rahmen.
Natürlich können solche Sätze nicht von allein dafür sorgen, daß in der Wirklichkeit alles gut wird. Aber sie sind ein probateres Mittel als der neue „schwarze“ Rassismus, der jetzt allenthalben blüht und gedeiht und nur von Mythen und Legenden lebt – und vor allem von dummen Ressentiments, etwa gegen die „alten, weißen Männer“. Diese Haltung zeugt obendrein von einer erbarmenswürdigen, beinahe schon peinlichen Unkenntnis von Geschichte und Philosophie.
Neben freundlichen, quasi kollegialen, Grüßen möchte ich dem Schreiber und seinen Lesern folgendes ans Herz legen:
https://neuleerer.blog/2021/03/20/vor-einem-grauen-haupt-sollst-du-aufstehen-und-nun-setz-dich-wieder-wir-mussen-reden/