„Diese 12 Stars sind bei Promi Big Brother“, lautet eine Tatarenmeldung von „Promiflash“, und auf einer anderen Plattform werden die „Stars“ fein säuberlich aufgezählt (hier nachzulesen). Ich lasse ihre Namen mal weg, die sind eh Schall und Rauch, und beschränke mich auf die angegebenen „Berufe“ der Stars:
- Mitglied der „Kelly Family“
- Schweizer Bachelorette
- „Berlin Tag & Nacht“-Sternchen
- QVC-Moderator
- Comedian
- Malle-Sänger
- DJ und Tattoo-Model
- Tennisprofi
- „Love Island“-Kandidat
- „Beauty & The Nerd“-Teilnehmerin
- „Berlin – Tag & Nacht“-Serienstar
- Ex von Adel Tawil
Ist das nicht wunderbar? Wer hätte je gedacht, daß man von Beruf „Malle-Sänger“, „Tattoo-Model“ oder „Bachelorette“ werden könnte? Oder, noch erstaunlicher, die „Ex von Adel Tawil“? Welcher Berufsberater hätte einem Abiturienten vor Jahren eine solche Fülle von Vorschlägen unterbreiten können?
Und jetzt sagen Sie nicht, das sei alles Trash! Die Seifenoper „Berlin – Tag und Nacht“, die hier gleich mit zwei Teilnehmern vertreten ist, hat einen Wikipedia-Eintrag im Umfang von 44 KB. Dem früheren Bundespräsidenten Walter Scheel hat man im elektronischen Lexikon nur 42 KB gegönnt.
Darüber könnte man einige kulturgeschichtliche Überlegungen anstellen.