Laizismus ist der Versuch, die Religion nur noch in einer kastrierten, eunuchenhaften Spielart zuzulassen. Man duldet sie, aber man duldet sie nur, um ihr gleichzeitig jede Wirksamkeit zu nehmen. Sie soll – gefälligst! – ein Gespinst in den Köpfen bleiben, denn anders können sich die Laizisten, die selbst nur ein leeres Gespinst im Kopf haben, Religion nicht vorstellen. Die Religion ist für sie der ewige Widersacher, der Leibhaftige, der Gottseibeiuns. Sie soll unter allen Umständen Theorie bleiben.
Eine Religion, die nur noch im stillen Kämmerlein ihr Dasein fristet und ihnen nicht in die Quere kommt – so hätten sie es gern.