Ein schönes Zitat habe ich bei Carl Zuckmayer (Die langen Wege, 1952) gefunden:
Aber ich liebe das Leben, das menschliche Leben, nicht in einer illusorischen Vorstellung von einer Glücksbestimmung, nicht als einen regulierbaren Vorgang zur Erreichung möglicher Zufriedenheit, sondern das bedrohte, umstellte, unendlich tragische und unendlich freudvolle Leben der Geschöpfe, die ein Schöpfer erweckt, erschaffen und beseelt hat.
Ich liebe es in Furcht und Ehrfurcht, Vertrauen und Dankbarkeit.
In einer Zeit, in der so viele Menschen ihr Glück en detail planen möchten und gerne zu entsprechenden Ratgebern greifen, tut Zuckmayers von Weisheit geprägte Auffassung ausgesprochen wohl.