Friedliche Demonstranten gegen gewalttätige Polizisten

Dieses Märchen wollen uns die Veranstalter der Proteste gegen den G20-Gipfel erzählen. Sie kommen mit human touch stories über herzensgute Demonstranten, denen es nur um den Kampf gegen Hunger und Krieg in der Welt geht. Sie erzählen uns Lügen, daß sich die Balken biegen, denn sie wissen sehr genau, welche Gewalttäter da immer in ihren Reihen sind. So wie sich die Muslime als unschuldige Friedensengelein präsentieren, die mit den Mördern im Namen des Propheten rein gar nichts zu tun haben, so haben die Aktivisten von Attac & Co. mit den Vermummten vom Schwarzen Block nichts zu tun.

Ich bin klein, mein Herz ist rein – so liest sich ihre Selbstdarstellung. Die Bösen: das sind natürlich die Polizisten, die „Bullen“. Sie provozieren, sie schlagen zu, nur durch sie kommt Gewalt überhaupt erst ins Spiel. Ja, da muß man doch einfach Autohäuser und Geldautomaten anzünden, die Bullen lassen einem ja keine Wahl!

Genauso argumentieren die angeblich friedlichen Veranstalter. Noch nie habe ich gehört, daß sich diese feinen Damen und Herrn ernsthaft von dem Pöbel distanzieren, den sie in ihrer Mitte dulden.

Ist da vielleicht doch eine „klammheimliche Freude“ im Spiel? Abscheu vor den Gewaltexzessen jedenfalls nicht.

Hat man von den „friedlichen“ Veranstaltern je Lob oder wenigstens Verständnis für die armen Polizisten gehört, die sich dem angereisten Pack entgegenstellen müssen?

Laut Attac

haben die Teilnehmer eine bemerkenswerte Disziplin an den Tag gelegt, um ihre politische Kritik an der G20 auf die Straße zu bringen.

Die Rauchschwaden über Altona haben heute morgen jedem gezeigt, wie bemerkenswert die Disziplin der „Demonstranten“ war.

PS:  Auch nach den Gewaltexzessen kommen von Attac die gewohnten scheinheiligen Stellungnahmen:

Attac hat mit den sinnlosen Zerstörungen der vergangenen Nacht in Hamburg nichts zu tun und lehnt sie ab. Es gibt einen klaren Konsens in unserem Netzwerk, dass von Attac-Aktivitäten keine Gewalt ausgeht. Wir verstehen gut, dass die von den Zerstörungen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner in Hamburg aufgebracht sind. Zugleich kritisieren wir die vorangegangen massiven Polizeiübergriffe und Einschränkungen der Versammlungsfreiheit in Hamburg.

So dürfen die Veranstalter aber nicht mehr davonkommen: wer weiß, daß sich in seinen Reihen aktive Vertreter des Landfriedensbruchs befinden (und Attac und die anderen wissen das sehr genau!), muß als Mittäter verantwortlich gemacht und vor Gericht gestellt werden – genau wie die „Rechtsanwälte“, die den Gewaltexzeß schon in den Vorbereitungen rechtlich begleitet haben. Daß Häuser, in denen solche Gewaltakte geplant und im einzelnen vorbereitet werden, geräumt werden müssen, liegt auf der Hand. Es darf nicht länger sein, daß eine rotgrüne Koalition ihre schützende Hand über Kriminelle hält. Im übrigen: wie kann es sein, daß die Polizei jetzt die Bevölkerung um Handybilder und -videos bitten muß? Wer ist politisch dafür verantwortlich, daß es keine Überwachungskameras an allen gefährdeten Straßen und Plätzen gibt, um die Straftäter zu identifizieren?

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