Nur noch Wiederholungen im Fernsehen

Jeder kennt es aus seiner Fernsehzeitschrift: von Mai und Juni an (spätestens!) findet sich hinter fast allen Sendungen das Kürzel „(Wh.)“. Also: Wiederholung.

Daß es in der „schönsten Zeit des Jahres“ nur noch Abgestandenes gibt, oft sind es – vor allem beim Bayerischen Rundfunk – zehn Jahre alte Dokumentationen, kann man kaum rational erklären. Die Menschen sind doch nicht vier, fünf Monate im Urlaub, sondern nur zwei oder drei Wochen (wenn sie sich überhaupt einen Urlaub leisten können).

Selbst wenn die Einschaltquoten eine Rolle spielen: die meisten Deutschen sind auch von Juni bis September zuhause, sie schalten den Fernseher ein  und werden mit ständigen Wiederholungen abgespeist. Gerade 3sat bringt schon seit einiger Zeit den lieben langen Tag nur noch gut abgestandene Dokus, und auch die früher einmal wirklich interessanten „Thementage“ des Senders dienen fast nur noch dazu, den Sendetag mit billigen, vor langem produzierten Filmen zu füllen, die man schon ein Dutzend mal vorher gesendet hat.

Also, liebe Sendeleiter und Intendanten: wir sind NICHT vier Monate am Stück im Urlaub, und wir möchten auch im Sommer ein ganz normales Programm sehen.

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