Trumps Traum von einem amerikanischen Sultanat

Donald Trump, schon jetzt der furchtbarste (und schlechteste!) US-Präsident aller Zeiten, einer, der viel besser im Dschungelcamp von RTL oder einer von Berlusconis dämlichen italienischen Fernsehshows aufgehoben wäre (oder, noch besser: beim Therapeuten seines Vertrauens!), dieser Donald Trump – so stelle ich mir das jedenfalls vor – denkt in seinen stillen Stunden, wenn er allein und ohne Fernsehkameras im Oval Office sitzt, an seinen Kollegen Erdogan. Wie gut der das doch hat! Da kommt in den USA ein Sturm der Entrüstung, nur weil Trump den FBI-Chef gefeuert hat – und Erdogan? Der entläßt auf einmal ein paar tausend Beamte samt ihrer Führung, ohne daß er sich dafür verantworten muß.

Sultan müßte man sein!

Denkt Trump. Bestimmt!

Aber er ist es nicht, und ausgerechnet ein Republikaner, einer der letzten Aufrechten in der völlig heruntergekommenen Republikanischen Partei, der Senator John McCain, hat ihm vor einiger Zeit einen Satz entgegengeworfen, der es in sich hat:

The President can sign whatever executive orders he likes. But the law is the law.

So ist es! Ein Despot wie Erdogan kann sich über das Gesetz hinwegsetzen, Donald Trump nicht.

Wie schön, daß es noch die guten alten Demokratien gibt, die jetzt von Einfaltspinseln aller Art beschimpft werden („Altparteien“, „Lügenpresse“ usw.).

Was wären wir ohne diese Demokratien?

Wir wären Völker und Staaten ohne Hoffnung.

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