Trump und die „alternativen Fakten“

Vor ein paar Tagen hat der Sprecher des neuen US-Präsidenten, Sean Spicer, die versammelte Presse über die Zahl der bei der Verteidigung anwesenden Zuschauer dreist belogen (und hat dazu, als sei er der Pressesprecher von Putin oder Erdogan, keine Fragen zugelassen).

Eine andere Trump-Sprecherin, eine gewisse Kellyanne Conway (sie wird in der Wikipedia wahrhaftig als „republikanische Strategin“ bezeichnet!), hat jetzt in einem Interview gesagt, Spicer habe lediglich „alternative Fakten“ („alternative facts“) verkündet.

Das ist ein sprachlich interessantes Gebilde – aber, liebe Ms. Conway: zu den „Fakten“, zur „Wahrheit“ gibt es nur eine einzige „Alternative“, und das ist die Lüge.

Und die scheint zum Lebenslixier der neuen Administration in Washington zu werden.

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