Trump gibt den Erdogan – und möchte die freie Presse knebeln

Natürlich kränkt das einen so eitlen Menschen: anhand von Bildern haben amerikanische Journalisten ihm nachgewiesen, daß zu seiner Amtseinführung viel weniger Menschen gekommen sind als damals bei Obama (hier nachzulesen):

Hintergrund des Disputs sind anscheinend zum Teil in einem Tweet verbreitete Fotos, die den Publikumsandrang bei der Vereidigung Trumps und der seines Vorgängers Barack Obama vor acht Jahren zeigen – mit einer Fläche, die im Fall Obama dicht bevölkert, bei Trump dagegen fast menschenleer ist.

Für einen geistig so einfach gestrickten Menschen wie Trump können das nur Fake News der Lügenpresse sein. Deshalb läßt er seinen Sprecher Sean Spicer wahrheitswidrig sagen:

This was the largest audience to ever witness an inauguration, period.

Das allein wäre schon armselig genug. Aber Spicer geht noch weiter: die Regierung, sagt er im Auftrag seines Meisters, werde „die Medien zur Rechenschaft ziehen“.

Trump gibt also den Erdogan – aber die amerikanischen Journalisten sind selbstbewußt. Sie denken nicht daran, dem Sultan die Hand zu küssen und ihm nach dem Munde zu reden. Der Kleingeist, der jetzt im frisch vergoldeten Oval Office sitzt, wird noch sein blaues Wunder erleben.

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