Das Woolworth-Kaufhaus in der Dortmunder Nordstadt hat den Weihnachtsschmuck aus seinem Sortiment genommen: von Weihnachtskugeln, Lametta und Lichterketten soll es nur noch wenige Reste geben. Und dann nichts mehr.
Und das gerade in der Vorweihnachtszeit? Wie kommt das?
Über 70 % der Bewohner in der Nordstadt haben einen Migrationshintergrund. Eine erschreckende Reportage der F.A.Z. über dieses Viertel kann man hier einsehen. Da sind, wie man lesen kann, die Viertel zwischen den Dealern fast auf deutsche Art gründlich aufgeteilt zwischen Libanesen, Bulgaren und Nordafrikanern. Es ist eine No-Go-Area, ohne Nachfrage nach Lametta und Weihnachtskugeln.
Da würde man gern einmal wissen, was die rotgrüne NRW-Regierung gegen so einen „Brennpunkt“ unternimmt. Ich vermute: nichts. Ist doch alles so schön bunt hier!
Die dümmste Pointe zu dieser Geschichte hat aber ein Redakteur der Rheinischen Post verfaßt, ein gewisser Lothar Schröder, seines Zeichens Feuilletonredakteur: er bezeichnet die Abschaffung des Weihnachtsschmucks bei Woolworth als „eine der erfreulichsten Nachrichten dieser Adventszeit“.
Und warum? „Weil nämlich Lametta, Engelchen und Lichterketten herzlich wenig mit Advent und Heiligabend zu tun haben.“ Ach jehchen! Da hat aber mal einer das Negative so kräftig positiviert, daß sich alle Balken biegen.
Da sollen wir also an Weihnachten, wenn es nach dem Herrn Redakteur geht, alle im kahlen Wohnzimmer sitzen, ohne Baum, ohne Lametta, ohne Lichterglanz, und nur ans liebe Jesuskind denken? Ohne mich, lieber Lothar Schröder! Bei uns wird es auch dieses Jahr wieder einen schönen Baum geben, dessen Spitze bis zur Zimmerdecke reicht, es wird Lametta und eine Lichterkette geben, und auch ein paar Engelchen aus Stroh werden am Baum hängen. Das sind nämlich auch Traditionen, da brauche ich als Christenmensch nun wirklich keine journalistischen Belehrungen.
Und ich brauche schon gar keine Belehrung, die mir die Ghettobildung in der Nordstadt (für die ja irgendjemand endlich einmal die politische Verantwotung übernehmen muß!) und das völlig moralfreie Verhalten einer Kaufhauskette als Rückkehr zu wahrer Christlichkeit schönreden will.