Sie ist Christin, und sie sitzt in Islamabad in der Todeszelle.
Warum? Das kann man zum Beispiel auf den deutschen Seiten von Radio Vatikan (hier) nachlesen:
Asia Bibi, eine heute 50-Jährige Landarbeiterin, hatte im Juni 2009 während der Feldarbeit in ihrem Dorf für ihre muslimischen Kolleginnen Wasser aus einem Brunnen geholt. Zwei von ihnen beschwerten sich anschließend darüber, dass sie als Christin auch aus dem Gefäß getrunken und damit das Wasser verunreinigt habe. Außerdem habe sie den Propheten Mohammed beleidigt. Sie wurde daraufhin wegen Blasphemie angezeigt, verhaftet und im November 2010 in erster Instanz zum Tod durch den Strang verurteilt.
Schon die Tatsache, daß es überhaupt zu einer Berufungsverhandlung gekommen ist, statt die Ungläubige am nächsten Baum aufzuknüpfen, hat die Herren Muslime in Pakistan erzürnt. Sie stoßen Morddrohungen (auch gegen die Richter und die Regierung) aus und fordern die rasche Hinrichtung der Christin. Unter ihnen sind, wie es so schön und so schrecklich heißt, „150 sunnitische Kleriker“ – das zeigt, wie verkommen der Islam in vielen Länder heutzutage ist.
Und es bestätigt sich leider wieder einmal, daß fast alle barbarischen Verbrechen der letzten Jahrzehnte im Namen des Propheten begangen wurden.
Es muß endlich ein Ende haben mit der kläglichen Ausrede der Berufsmuslime in den Islamverbänden, wer so etwas tue, sei kein Muslim. So einfach kann man sich seiner Schuld nicht entledigen!