Ganz schön queer, die Grünen – und die CDU rennt ihnen wie besoffen hinterher

So zum Beispiel in Hessen, wo die CDU mit den Grünen das Land regiert.

Folgendes hatten die hessischen Grünen in ihr Wahlprogramm geschrieben: die Lehrpläne an den Schulen müßten (hier nachzulesen)

die angemessene Darstellung von sexueller Orientierung und queeren Lebensweisen

sichern. Der Satz selbst ist so „queer“, daß es einen graust (das Wort queer bedeutet eigentlich „seltsam, verschroben“, heute ist es ein Synonym für „schwul“), aber die hessische CDU unter Volker Bouffier hat es offenbar überhaupt nicht gegraust. Still und heimlich (ganz anders als in Baden-Württemberg, wo durch eine Online-Petition eine heftige öffentliche Diskussion stattgefunden hat) ist hier der neue Lehrplan praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit durchgewinkt worden. „Von Baden-Württemberg lernen heißt siegen lernen!“, hat sich Schwarz-Grün da wohl gedacht.

Der Widerspruch des Landeselternbeirats wurde per Ministerentscheid außer Kraft gesetzt. Jetzt wird, wie auf hessenschau.de nachzulesen ist,

die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen (LSBTI) zum offiziellen Unterrichtsziel erklärt.

Schon Grundschüler sollen etwas

über „unterschiedliche Familiensituationen“ lernen, zum Beispiel Patchworkfamilien, Alleinerziehende, Pflegefamilien und gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Bei Zehn- bis Zwölfjährigen geht es um Hetero-, Bi-, Homo- und Transsexualität, bei älteren Schülern gegebenenfalls um „Unterstützung beim Coming-out“.

Hier funktioniert alles fast genauso wie in Baden-Württemberg und in allen anderen Bundesländern, wo die Grünen an der Macht beteiligt sind: die Lesben- und Schwulen-Verbände diktieren beim Thema Sexualität mit Hilfe der Grünen die Lehrpläne. Eine heruntergekommene, ausgemerkelte CDU, die ums Überleben kämpft, macht alles mit. Das Mitsprachrecht des Landeselternbeirats wird ausgehebelt, damit man die Macht im Land behält. Und das alles (auf die hessische Art!) klammheimlich, damit es gar nicht erst zu Protesten der Eltern kommt.

Ich weise noch einmal auf unser Grundgesetz hin, das in Artikel 6 eindeutig sagt:

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.

Da ist von queeren Beziehungen und von Regenbogenfamilien nicht die Rede. Die unter dem Druck der Lesben- und Schwulenverbände und unter kräftiger Beihilfe der Grünen entstandenen Lehrpläne haben das Ziel, die traditionelle Familie nur noch als eine von hundert anderen möglichen Verbindungen zu beschreiben. Es ist ein Generalangriff auf die gute alte Familie, die man relativieren und damit letztlich zerstören will.

Daß ausgerechnet die CDU diesen Humbug mitmacht, zeigt nur, wie weit es mit dieser (früher einmal im guten Sinne konservativen!) Partei unter Angela Merkel gekommen ist.

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