Auch Greenpeace ist für die „Energiewende“

Immer mehr Naturschutzverbände berauschen sich an den „erneuerbaren Energien“ und vergessen darüber ihr eigentliches Ziel: den Schutz der Natur. Wenn es einen Zielkonflikt gibt, und der ist schon jetzt, etwa bei den sog. „Energiepflanzen“, weltweit an Dramatik kaum mehr zu überbieten, entscheidet man sich nicht mehr für die Natur, sondern für die Energie. Es ist eine Art kollektiver Trunkenheit, die immer mehr Parteien, Verbände, Vereine und gesellschaftliche Gruppen erfaßt. Und es ist eine sehr deutsche Bewegung!

Auch Greenpeace Deutschland wollte da nicht abseits stehen: bei einer Aktion „in vielen deutschen Innenstädten“ wurde für jede Stimme für die Windkraft ein süßes kleines Papierwindrad aufgestellt. Ist das nicht allerliebst? Greenpeace weiß auch genau, wieviele Arbeitsplätze durch die erneuerbaren Energien geschaffen werden: „bis zu einer Million“.  Das wird freilich nicht einmal ausreichen, um auch nur einen Teil der Arbeitsplätze zu ersetzen, die durch Abwanderung und Firmenpleiten wegen der stark erhöhten Energiepreise erst einmal vernichtet werden. Aber was soll’s! Man muß ein Märchen nur immer und immer wieder erzählen, und irgendwann glaubt es (fast) jeder.

Zum Beispiel dieses Märchen (es stammt nicht von den Brüdern Grimm, sondern von Andree Böhling, dem „Energie-Experten“ von Greenpeace):

Die Energiewende ist ein Innovationsmotor für den Standort Deutschland und wird einem neuen Wirtschaftswunder gleichkommen. Der Bedarf an Zukunftstechnologien nimmt weltweit zu, und Deutschland ist hier Vorreiter. Diesen Weg müssen wir nur konsequent weitergehen.

Da möchte man, leicht abgewandelt, ein garstiges altes Lied anstimmen:

Denn heute verspargeln wir Deutschland,
und morgen die ganze Welt.

Die Wahrheit ist leider, daß die Windkraft-Industrie immer stärker von Fonds-Gesellschaften und „Heuschrecken“ dominiert wird, die es nur auf die hohen Subventionen und die lukrativen Abschreibungsmöglichkeiten abgesehen haben. Sobald alles abgegriffen ist, was ihnen der deutsche Steuerzahler – das sind übrigens wir! – in den Rachen geworfen hat, werden sie das Weite suchen.

Und wir? Wir können dann die Scherben dieser Politik zusammenklauben.

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