Grausamkeit hat es nicht nur bei Mongolen, Hunnen und Wikingern gegeben, Grausamkeit zieht sich durch die ganze menschliche Geschichte – das muß man niemandem erzählen.
Aber was der Genosse Putin im Moment macht, ohne daß ihn jemand daran hindert, ist ein schändliches Kriegsverbrechen, das (wie einiges, was sich Putin schon vorher geleistet hat) vor einen internationalen Gerichtshof gehört. Weil sein Kumpan Assad den größten Teil seines Staatsgebiets verloren hat, bombardiert Putin für ihn Aleppo und die gesamte Opposition – außer dem IS. Auch was Syrien betrifft, hat Putin wieder einmal gelogen, daß sich die Balken biegen. Um die internationale Öffentlichkeit zu beschwichtigen, hat er sich als energischer Kämpfer für das Gute, als Vernichter der Dschihadisten ausgegeben. In Wahrheit bombardiert er jetzt schon seit Tagen Aleppo mit Flächenbombardements: eine Millionenstadt, deren Altstsadt ohnehin schon fast komplett zerstört ist. Und zwar keineswegs mit zielgerichteten Bomben gegen „Terroristen“, sondern mit ungezielten Bomben, die vom Himmel fallen wie einst im Zweiten Weltkrieg.
Nach den schweren Kriegsverbrechen in Tschetschenien, nach dem militärischen Überfall auf Georgien und der gewaltsamen und völkerrechtswidrigen Einverleibung der Krim leistet sich Putin jetzt schon wieder ein kriminelles Abenteuer.
Da muß man sich schon fragen: wann wird er endlich vor einem Strafgerichtshof angeklagt?