Wenn man Seehofer und seinen Hofschranzen zuhört, könnte man denken, daß die CSU überall in der Opposition sei – in Berlin vor allem. Die Kanonade gegen Merkel geht unaufhörlich weiter, ein Ultimatum gegen die Kanzlerin jagt das andere.
Peinlich ist nur, daß die CSU in Berlin mitregiert.
Jetzt hat auch der (übrigens in allen Sachfragen seines Hauses gescheiterte) Verkehrsminister Dobrindt Merkel zum Kurswechsel aufgerufen. Er sitzt also erst gemütlich mit der Kanzlerin am Kabinettstisch – und greift sie danach über die Presse an.
Ein unanständiges Benehmen.
Aber von der CSU unter Seehofer ist man nichts anderes gewöhnt: es ist eine heruntergekommene Partei, in der (wie fast überall im Leben) der Fisch vom Kopf her stinkt.
Da traut sich sogar der kleine Wadenbeißer Dobrindt auf einmal, ganz laut zu bellen.