Wenn Erdogan oder einer seiner Hofschranzen über das Christentum spricht, merkt man ihnen ihre tiefe Verachtung für uns „Ungläubige“ an.
Da redet Erdogan verächtlich vom „Christenklub“, so wie jetzt sein Ministerpräsident Davatoglu von der „christlichen Festung Europa“ spricht. Wenn man sieht, wieviele (vor allem türkische!) Muslime friedlich bei uns in Deutschland leben und wie wenige Christen in der Türkei, dann müßte man doch eher von der „islamischen Festung Türkei“ reden, oder?
Wenn Davatoglu, dessen Regierung den Völkermord an den Armeniern immer noch leugnet oder relativiert, andeutet, daß die Deutschen „nichts von der europäischen Geschichte verstanden haben“, dann erscheint hier wieder, wie so oft, eine spezifisch türkische Großmäuligkeit, eine Arroganz, die einfach nur peinlich ist.
Die AKP, die gerade einen Bürgerkrieg mit den Kurden provoziert, damit ihr büyük lider die nächsten Wahlen gewinnen kann, sollte lieber ganz still sein, statt sich mit den europäischen Demokratien anzulegen, zu denen sie nie gehören wird.