Die Wege des Herrn sind unerforschlich – daß er Robert Mugabe, eine der übelsten Figuren der an Korruption ohnehin nicht armen afrikanischen Politik, noch immer nicht abberufen hat, spricht nicht für ihn (wenn ich das mal so salopp sagen darf).
Mugabe ist jetzt 91 geworden – ein biblisches Alter für einen so unchristlichen Menschen. Nach ein paar guten Jahren ist aus ihm ein durch und durch korrupter Politiker geworden, der vom Geld seines verarmten Volkes in Saus und Braus lebt. Zu seinem 86. Geburtstag hat er Kaviar und Champagner für eine halbe Million Dollar einfliegen lassen. Jetzt, zum 91. Geburtstag, mußten mehrere Elefanten ihr Leben lassen, um den offenbar unstillbaren Hunger des greisen Präsidenten zu stillen.
Und er ist ein schwarzer Rassist. Die weißen Farmer, die ihr Land gut bewirtschafteten, waren ihm ein Dorn im Auge. Er ließ sie von kriminellen Banden vertreiben. Die auf diese Weise freigewordenen Ländereien wurden nicht mehr bewirtschaftet und verkamen bald (nur einen kleinen Teil schanzte er seinen Günstlingen oder Mitgliedern seines Clans zu).
So hat Mugabe aus einem schönen und reichen Land einen der ärmsten Staaten der Welt gemacht.
Für die Erbfolge ist übrigens auch schon gesorgt: seine 40 Jahre jüngere Frau Grace soll ihm einmal nachfolgen.