Merkel & Co. geben sich schockiert, weil Syriza die griechischen Wahlen gewonnen hat.
Aber die Empörung ist mehr als scheinheilig, denn Syriza – das ist Merkels eigenes Baby. Die Kanzlerin hat der griechischen Splitterpartei erst zum Erdrutschsieg verholfen.
Wenn man ein Land über Jahre demütigt und ihm nur noch den Status eines Dritte-Welt-Landes zubilligt, wenn man seine Menschen verspottet und über Suppenküchen, Verarmung und ständig wachsende Selbstmordraten kalt hinwegsieht, dann darf man sich doch nicht wundern, wenn sich die Griechen am Ende ein bißchen Stolz bewahren wollen.
Die Krokodilstränen sind also völlig überflüssig.