Widerstand gegen die Monstertrassen – da hat Seehofer ausnahmsweise recht

Den Seehofer mag ich wirklich nicht, schon weil er ein noch größeres Chamäleon ist als unsere Kanzlerin. Und weil er oft sein Fähnlein nach dem Winde hängt. Aber auch ein Seehofer kann einmal recht haben.

Zum Beispiel, wenn er sich gegen die gigantischen Stromtrassen wendet, die für die Windkraft gebaut werden sollen. Sie werden unsere Landschaften noch viel mehr zerstören als die Windräder – ein kaum wiedergutzumachender Frevel an der Natur.

Damit rührt Seehofer natürlich an einen wunden Punkt, wie man an der lautstarken Reaktion der Windkraftlobby sieht.

Manche Journalisten schreien laut auf. Issio Ehrich von n-tv zum Beispiel, der meint, Seehofer sei „verirrt auf einem Egotrip“. Seehofers Argument, die Trassen seien „ein gravierender Eingriff in die Natur“, ist für Ehrich ein „absurdes Argument“. Aber, lieber Herr Ehrich, nicht dieses Argument ist absurd – absurd ist die ganze Energiewende, eine der dümmsten politischen Entscheidungen seit der Nachkriegszeit.

Der NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird noch rabiater:

Herrn Seehofer muss jemand mal den Stecker ziehen. Eine deutsche Energiewende verträgt keine bayrischen Alleingänge.

Da fragt man sich schon, warum der Herr Minister so schäumt. Vielleicht, weil die Bürger so allmählich merken, daß den Interessen der Windkraftlobby unsere schönsten Natur- und Kulturlandschaften geopfert werden sollen? Und weil der Widerstand in der Bevölkerung von Tag zu Tag wächst?

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