Rußland „von der NATO bedroht“?

Das behauptet Moskau – ausgerechnet Moskau!

Der Kriegstreiber Putin, der mit der Ukraine nun schon das zweite unabhängige Nachbarland (nach Georgien) militärisch angegriffen und geplündert hat, will das arme Opfer der NATO sein. Das ist absurd.

Putin war immer im Herzen ein Sowjetmensch. Er ist der alte KGB-Offizier geblieben, der er schon in den 70er Jahren war. Der Sowjetunion weint er nach wie die alten russischen Mütterchen, die in ihrem ganzen Leben (vom Zaren über Stalin bis Putin) nie Freiheit und Demokratie erlebt haben.

So soll es bleiben.

Putin ist (wie es die Kommunisten einst genannt haben) ein Revisionist. Er will mit den alten Verhältnissen auch die alten Grenzen wiederherstellen – und zwar, wie man gerade sieht, notfalls mit Gewalt. Er will das alte glorreiche Sowjetreich, aber natürlich ohne den Kommunismus.

Daß die NATO, die lange Zeit die Gefahr, die von Putin ausgeht, nicht wahrhaben wollte, nun endlich Maßnahmen ergreift, um ihre östlichen Mitgliedsländer vor der neuen Gefahr zu beschützen, ist eine Selbstverständlichkeit. Sie ist dazu nach ihren Statuten sogar verpflichtet.

Die Bedrohung geht ganz allein von Putin, Lawrow und Genossen aus. Wer Panzer und Soldaten in Nachbarländer schickt und damit prahlt, er könne Kiew „in zwei Wochen einnehmen“, ist der eigentliche Kriegstreiber.

Ihm müssen Grenzen gesetzt werden.

Steinmeier und Merkel eiern immer noch herum (man beachte ihre Wortwahl!) – umso erfreulicher sind die klaren Worte, die Joachim Gauck gefunden hat.

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