Der ganze Westen ist islamophob (das ist jedenfalls eines der beliebtesten Schimpfwörter der türkischen Islamverbände in Deutschland). Für diese Verbände ist die Islamophobie eine Art Geisteskrankheit, die in den westlichen Gesellschaften grassiert.
Aber: gibt es diese Islamophobie überhaupt? Was für eine Art Krankheit ist das?
Um es gleich vorweg zu sagen: diese Krankheit gibt es natürlich nicht. Sie ist eine Fiktion in den Köpfen der Muslime, die sich immerfort und überall und für alle Zeit als Opfer sehen möchten. Was es gibt, ist eine starke Abneigung gegen den Islam, aber der Grund dafür liegt nicht in der Religion, sondern in den Verbrechen, die von Muslimen nun schon seit Jahrzehnten in vielen Teilen der Welt begangen werden. Der Geist des Fanatismus, der mit orientalischer Grausamkeit auf fast allen allen Kontinenten Einzug gehalten hat, ist die neue Geißel der Menschheit. Aber davon wollen die Herren Mazyek & Co. nichts hören und sehen.
Die Angriffe auf Moscheen und die Ressentiments gegen den Islam nähmen immer mehr zu, sagt Herr Mazyek. Das ist blanker Unfug.
Ressentiments sind sachlich unbegründete Vorurteile, aber der Widerwille gegen den Islam ist ganz und gar nicht unbegründet, er fußt auf einer langen Kette von ruchlosen Verbrechen, die nicht erst am 11. September 2001 begonnen haben, sondern schon mit Ajatolla Chomeini – und die noch lange nicht beendet sind. Der Blutzoll durch den politischen Islam ist unsäglich, aber nirgendwo im Islam findet man ein Bekenntnis der eigenen Sünden, wie es etwa in der christlichen Liturgie selbstverständlich ist. Der Islam kennt offenbar kein Eingeständnis der eigenen Schuld – das mag auch an der männlich dominierten Art der arabischen Gesellschaften liegen.
Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? In der Wirklichkeit sind Muslime fast immer die Täter, und Christen sind fast immer die Opfer. Seit den römischen Christenverfolgungen unter Nero und Vespasian hat es solche Massaker an Christen wie heuzutage nicht mehr gegeben.
Wäre es da nicht an der Zeit, daß die muslimischen Täter einmal darüber nachdenken, was sie da anrichten? Und ich meine damit nicht die geistig schlichten Jugendlichen, die von einer islamischen Weltherrschaft träumen und ihre pubertäre Männlichkeit in Syrien und im Irak ausleben wollen. Ich meine Menschen wie Aiman Mazyek und die Mitglieder der türkischen Islamverbände, denen zum Beispiel die freie Religionsausübung der Christen in der Türkei keinen Pfifferling wert ist. Ein türkischer Muslim, der zum Christentum konvertieren möchte, muß auch im 21. Jahrhundert noch um sein Leben, zumindest aber um seine körperliche Unversehrtheit und seine bürgerliche Freiheit bangen.
Das ist eine Schande.