Brüllende Motoren und ein Tänzchen am Karfreitag

Das Jahr hat (von Schaltjahren abgesehen) 365 Tage. Wenn man einmal von den sog. „stillen Feiertagen“ wie Karfreitag, Volkstrauertag und Totensonntag absieht, haben alle Menschen, die ohne tägliches Tanzen nicht leben können, mehr als 360 Tage, an denen sie ihrer Lust frönen können. Das sollte, denkt man, eigentlich genug sein. Aber weit gefehlt! Jedes Jahr kommen dieselben dummen Proteste (vor allem von der Jugendorganistion der Grünen!), und die Politiker aus dem linken und grünen Milieu schließen sich eilfertig an.

An einem Mangel an Gelegenheiten zum Tanzen kann es wirklich nicht liegen, daß so energisch protestiert wird. Es liegt, glaube ich, eher an einer Abneigung gegen alles Religiöse, einer Abneigung, die bei vielen schon an Haß und Verachtung grenzt. Sie wollen partout das Recht bekommen, auch an den wenigen christlichen Feiertagen, die noch rechtlich geschützt sind, mit den Füßen zu trampeln. Und je weiter ihnen der Staat auf dem Weg zur totalen Säkularisierung entgegenkommt, umso hemmungsloser fordern sie ihr angebliches Recht ein – nicht mehr wollen sie, sie wollen alles!

Da ist keine Rede mehr von Toleranz gegenüber Andersdenkenden.

Noch bunter treiben es die Anhänger getunter Automobile. Sie treffen sich, obwohl auch sie das ganze Jahr zur Verfügung haben, ausgerechnet an Karfreitag – und nennen diesen Tag, der einer der höchsten christlichen Gedenktage ist, „Carfreitag“. In Limburg haben sie sich gestern so zahlreich versammelt, daß der Verkehr zusammengebrochen ist und eine Autobahnabfahrt gesperrt werden mußte.

Für eine so dreiste Kulturlosigkeit sollten sie sich, finde ich, schon ein bißchen schämen.

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