Gauck fährt nicht zu Putins Spielen

Endlich mal wieder eine gute Nachricht von unserem Bundespräsidenten: Joachim Gauck wird nicht zu Putins (vermutlich mit vielen Rubeln gekaufter) Winterolympiade in Sotschi reisen. Wintersport in Sotschi, das ist wie Fußball in Qatar – da muß schon sehr viel Geld fließen, damit so ein Wahnsinn Wirklichkeit wird.

Aber trösten wir uns: diese Potentaten aus aller Welt haben ja, allem Reichtum, aller Machtfülle zum Trotz, im Grunde ein trauriges, ein elendes Leben – wer möchte schon Putin sein? Und wer Janukowitsch? Jeder einfache Mensch, der brav seine Arbeit tut, der sich bemüht, ein halbwegs guter Mensch zu bleiben, hat diesen Herren eines voraus: ein gutes Gewissen.

Was denkt Putin, wenn er sich morgens im Spiegel sieht? Ob er sich nicht doch ein bißchen schämt für das, was er seinem Land antut? Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich ist der Zeitpunkt, an dem es noch so etwas wie Scham oder gar die Möglichkeit zur Umkehr gegeben hat, lange vorbei.

Und das stelle ich mir wirklich schrecklich vor: zu wissen, daß man bis zu seinem letzten Stündlein – Putin bleiben wird.

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