Die Solarlobby jubiliert – Ein neuer Bericht aus dem Merkelschen Narrenhaus

Das vergangene Jahr war schon wieder ein Rekordjahr für die deutsche Solarindustrie: Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 7.300 Megawatt wurden an das Stromnetz angeschlossen. Gerade der Zuwachs an Solarstrom ist ein Hauptgrund für die jetzt stark ansteigenden Strompreise, denn die (ohnehin völlig unsinnige) Förderung der Solarenergie in einem so sonnenarmen Land wie Deutschland wird über eine Umlage von den Stromkunden bezahlt.

Da werden von der Solarlobby dreiste, fast schon Münchhausensche Rechnungen aufgemacht: Solar- und Windkraftanlagen könnten zusammen schon heute die im Winter nötige Leistung zum großen Teil decken. Es gibt da – leider, leider! -nur ein ganz kleines Problem (zitiert nach dem Artikel „Rekordjahr für Solarstromanlagen“ im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen von gestern):

Allerdings ist der Einsatz der Wind- und Solaranlagen nicht planbar und Strom kaum speicherbar, so dass große konventionelle Reservekapazitäten vorgehalten werden müssen.

Wir haben also Strom, der nur fließt, wenn er gerade will, den wir auch nicht speichern können, für den aber wir, die Steuerzahler, immer höhere Stromrechnungen bezahlen müssen. Wir zahlen für einen Strom, der nie beim Kunden ankommt, der aber auf dem Weg ins Nichts viele reich macht.

Und das soll das energiepolitische Fundament für eine der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt werden?

Wer in den letzten Tagen und Wochen einmal auf der Suche nach der Sonne in den Himmel geschaut hat, der kann Holger Steltzner von der F.A.Z. nur beipflichten, wenn er von einer „deutschen Solarposse“ spricht.

Aber das Lachen über diese Posse bleibt einem im Hals stecken.

Dieser Beitrag wurde unter Politik, Windkraftanlagen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert